Musik der Fünfziger aus zwei Jahrhunderten
Bei den 24. Otzberger Sommerkonzerten erklingt Musik, die in den 1850er und den 1950er Jahren entstanden ist. Das Programm bietet wieder eine unglaubliche Vielzahl an Stücken, nämlich rund 50 in sechs Konzerten.
Zu erleben sind einige Stücke aus der Zeit der Romantik, komponiert zwischen 1850 und 1859 von Schumann, Brahms, Saint-Saëns, Smetana... oder auch von den wenig bekannten Komponisten Bottesini, Blanc, Goldmark, Berwald, Kalliwoda, Spohr. Eine Besonderheit stellt das Klavierkonzert C-Dur von Mozart dar – es wurde natürlich viel früher komponiert, nämlich 1785. Doch Ende der 1850er Jahre arrangierte Ignaz Lachner es für die Kammermusikbesetzung, die hier am Sonntag, dem 4. 9. 2016, zu hören ist.
Einen größeren Raum im Programm nimmt jedoch die Musik ein, die in den Jahren zwischen 1950 und 1959 entstanden ist. Sie weist eine enorme stilistische Bandbreite auf – von traditionsbewusst bis revolutionär, sich an die Musik der Vergangenheit anlehnend, die Gegenwart ausleuchtend oder weit in die Zukunft weisend. Auch hier wird eine bunte Reihe von bekannten Komponisten vorgestellt: Poulenc, Piazzolla, Berio, Milhaud, Henze, Martinů, Ligeti, Françaix, Strawinsky, Britten... und auch hier gibt es einige unbekannte Namen zu entdecken.
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